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und ich bin seit 29. Juli auf dieser Welt! Seitdem ist schon viel passiert…
Fünf Tage vor dem errechneten Termin habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten in Mamas Bauch. „Bloß raus hier“, hab ich mir gedacht, „das ist mir echt langsam zu eng!“ Mama Doris ging es recht gut mit ihrem dicken Bauch, von ihr aus hätte das noch nicht sein müssen. Sie genoss ihre letzten säuglingsfreien Tage noch richtig mit Nestbautrieb ausleben, Freunde treffen, ins Freibad gehen, abends in den Biergarten, etc. Papa Felix dagegen war ganz schön ungeduldig. Immer wenn Mama ihn anrief, hoffte er dass sie Wehen hätte und er sie ins Krankenhaus fahren dürfte. Ihm ging die ganze Schwangerschaft viel zu langsam…
Donnerstag abend jedenfalls zerrte die Mama den Papa noch mal nach Stuttgart zu einem Open-Air-Kleinkunst-Event. Um 23.00 Uhr, das Programm war noch in vollem Gange, spürte sie ein erstes Ziehen im Bauch. 20 Minuten später bat sie den Papa, doch schon vor Programmende heimzugehen, und zu Hause in Ludwigsburg hat sie gleich die Kliniktasche fertig gepackt und noch ein Bad genommen. Plötzlich ging alles sehr schnell: Um 1.30 Uhr in die Klinik, um 4.00 Uhr in den Kreißsaal, dann viel Geatme und Gestöhne von der Mama, wunde Finger (vom Massieren) beim Papa, und Punkt 9.00 Uhr war ich dann endlich da! War das eine Freude für meine Eltern! Kaum 10 Minuten später, die Schweißperlen standen der Mama noch auf der Stirn, meinte sie glücklich: „Ich würd’s sofort wieder machen!“ Dann haben wir im Kreißsaal noch 4 Stunden ganz gemütlich nackig zusammen gekuschelt, war das schön…
Auf der Wochenbettstation war es dann weniger ruhig. Irgendwie war ich wohl nicht das einzige Baby das in diesen Tagen auf die Welt kommen wollte. Die Station war ganz schön gut belegt, und so kamen wir in ein Dreierzimmer – also eigentlich ein Sechserzimmer, denn die anderen Babys hatten auch ihre Mamis dabei – das war ganz schön eng. Und irgendeines von uns Babys schrie eigentlich immer, so dass unsere Mamis kaum zum Schlafen kamen. Deswegen waren Mama und ich froh, als der Papa uns am Montag mit nach Hause genommen hat. Hier genießen wir die Ruhe und verbringen unsere Tage mit Stillen, Wickeln und Schlafen. Damit sind wir ganz gut beschäftigt, und wir Drei brauchen ja auch noch eine Weile bis wir uns auf einander eingespielt haben.
Wenn Ihr Lust habt mich zu besuchen, dann ruft vorher an (Tel 07141/1298992) – und wenn Ihr Glück habt dann bin ich bei Eurem Besuch sogar mal wach!
Viele Grüße und bis bald! Eure Amelie
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